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Die Massage ist eines der ältesten bekannten Therapieverfahren. Sowohl sanfte als auch intensivere Griffe lockern die Muskulatur und regen die Durchblutung an. Auch Herzschlag, Blutdruck, Verdauung und Atmung werden positiv beeinflusst.

Atemmassage

Die Atemmassage ist eine atemspezifisch erweiterte Form der klassischen Massage. Im Fokus stehen das Atemgeschehen und die Beziehung zwischen Therapeut:in und Klient:in. Die Atemmassage wird durch ein Gespräch begleitet. Ziel ist eine achtsame Beobachtung aller Veränderungen, die sich durch die verschiedenen Interventionen im Körper einstellen.
Die Atemmassage ist besonders gut für Menschen geeignet, die unter Erkrankungen der Atemwege leiden, wie COPD, Asthma, oder auch einem verlängerten Husten nach Atemwegsinfekten (Covid o.ä.).

Traumasensible Massage

Menschen, die Gewalt erfahren haben, haben oft eine sehr ambivalente Haltung zu Berührungen. Einerseits wünschen sie sich Berührung, andererseits macht sie ihnen unglaublich Angst. Die traumatische Erfahrung sitzt im Körper und löst bei Berührung die Angst aus, erneut Gewalt zu erleben. Berührung stellt aber gleichzeitig auch die älteste Kommunikationsform dar, die wir alle kennen; es ist die erste Sprache, die zwischen Mutter und Kind gesprochen wird. Sie „berührt“ uns sehr tiefgreifend. Es kann daher eine äusserst heilsame Erfahrung sein, eine traumasensible Massage zu erhalten.

Vor einer solchen Massage besprechen wir miteinander, welche individuellen Trigger vorliegen. Viele traumatisierte Menschen vertragen Berührungen an bestimmten Körperstellen nicht, oder eine bestimmte Form von Berührung löst die Angstreaktionen aus. Wir definieren aus diesem Grund gemeinsam ganz klare Grenzen. Allein das Erlebnis, dass solche abgesprochenen Grenzen eingehalten werden, kann starke Heilungsprozesse in Gang setzen. In einer traumasensibel gestalteten Massage wende ich zudem überwiegend oder sogar ausschliesslich sehr langsame Bewegungen an. Diese ermöglichen es dem Körper, sich auf die Art der Berührung einzustellen. Sie wird kalkulierbar, dadurch stuft der Körper sie als ungefährlich ein. Darüber hinaus lösen solche Berührungen nachweislich zahlreiche biochemische Prozesse aus, die zu einer tiefgreifenden Beruhigung des Nervensystems führen.